Jede Halle hat i.d.R. 4 Ecken und das muss man irgendwie rumkomnen wenn das Arrangement eine gewisse Länge erreichen soll.
Namnensgebend für die H0-Module ist der Abschnitt der Western Pacific (heute UP) im leicht welligen Gelände irgendwo in Nevada – genauso sollten die Module werden: Einfach nur „Gegend“ (wo nicht nur ein Hund begraben ist) keine Hightlights, kein Blickfang neben den Gleisen…
Um das Ladevolumen überschaubar zu halten, wurde das Flat30-Profil verwendet – in der Ausführung ohne Damm und damit z.B. in die Santa Luisa Line einfügbar.
So entstand eine 90°-Kurve aus 4 Modulen:Ein einzelnes Modul mit 22,5° und eine Modulgruppe aus 3 Modulen mit zusammen 67,5°. Die Modulgruppe hat auch intern Normübergänge, aber die Landschaftskontur wäre gebrochen wenn die Module vereinzelt würden, da ein kleiner Einschnitt mit wenigen cm Geländeerhöhung über die 3 Module dargestellt wird.
Die einzelnen Module sind 103,3 cm lang, an den Stirnprofilen 30 cm breit und 10 cm hoch.
Weitere 4 Rohkästen mit den gleichen Abmessungen (und damit dann zusammen eine 180°-Kurve) sind schon im Bau, diese sollten aber erst nach der Convention 2019 weitergebaut werden.
Die Modulkästen sind aus 10 mm-Pappelsperrholz und die Stirnprofile aus 12 mm-Multiplex. Warum Holz mit der Säge bearbeiten, wenn im Keller sowieso eine entsprechend große CNC-Fräsmaschine bereitsteht. So wurde alle Holzteile komplett CNC-gefräßt und z.B. als Hilfe zum Verlegen de Gleise die Mittellinie und die Schwellenaußenkanten gleich auf die Grundplatte geritzt. So wurde der konstante Bogen mit dem Radius R=2500 mm zum Kinderspiel.
Das Gleisprofil ist Peco US-Code 83. Um den dunklen Farbton der Kunststoffschwellen (meine anderen Module sind mit sehr hell gebeizten Echtholzschwellen gebaut) etwas aufzuhellen wurden die Gleise komplette mit lichtgrauer Grundierung lackiert, die Schwellen mit eigens dafür gefräßten Schablonen abgedeckt und dann die Schienenprofile/Kleineisen dunkelbraun lackiert. Anschließend werden die Schwellen lasierend mit Umbra und Ockertönnen bemalt.
Die Module wurden technisch komplett fertig gebaut (Elektrik, Beinhalter, Haken für LN-Kabel, Modulkasten außen gespachtelt/geschliffen + Modulkastenfarbe), probegefahren und gehen dann zu Alex zur Landschaftsgestaltung. Mit der Arbeitsteilung bei USfine haben alle Module die gleichen Materialien/Farben und die gleiche Handschrift des Gestalters. Das macht das Arrangement optisch sehr homogen.
Ersatzeinsatz war im Juni 2019 in Waldenburg beim USfine-Treffen.