WiFRED: Lokadressen einfach mittels QR-Codes auf dem eigenen Handy zuweisen

Wer sich nicht mit der Weboberfläche der WiFred-Software herumschlagen möchte, kann auf seiner FREDI-Karten einen QR-Code platzieren, mit dem man sehr einfach eine Lokadresse dem Schieberegler 1 zuweisen kann.

Wie man den QR-Code selbst erstellt steht unten auf dieser Seite

Vorgehenweise:

Dazu wir zunächst der WiFred ausgeschaltet (alle 4 Schieberegler runter) und etwa 5 Sekunden warten bis alle LED ausgehen. Dann die gelbe Taste gedrückt halten und dabei den WiFred mit gedrückter Taste einschalten. Die gelbe Taste gedrückt halten, bis der WiFred aufhört grün/rot zu blinken und Dauerlicht rot zeigt. Das ist das Zeichen, daß er einen Hotspot aufgebaut hat. Nun im Mobiltelefon die WLAN-Einstellungen öffnen und nach einem WLAN WiFred-configXXX suchen.

Das Mobiltelefon mit diesem WLAN WiFred-configXXXX verbinden. Eventuelle Meldungen „keine Internet verfügbar“ wegklicken.

Hierzu wäre es ganz sinvoll, wenn auf dem WiFred der Namen des eigenen WLAN stehen würde. Sonst loggt man sich versehendlich in den WiFred eines andere Mitspieles ein, der zeitgleich genau das selbe vorhat, und verursacht etwas Durcheinander.

Dann mit der Foto-App den QR-Code auf der FREDI-Karte fotografieren, das Bild öffnen und die Funktion QR-Code im Bild ermitteln (auf meinem Handy im Kontextmenue unter „Inhalt identifizieren“ aufgeführt) ausführen und dann auf den angezeigten Link klicken -dieser zeigt dann die ausgefüllt Confic-Seite. Man kann das auch mehrfach machen, um z.B. den Schieberegler 2, 3 und 4 zu belegen. Die anderen Eingaben werden dabei nicht überschrieben.
Dann „Restart WiFred to enable new WiFi settings„drücken, der WiFred startet neu und schon ist/sind die Adresse(n) im WiFred zugewiesen.


Wie erstellt man den QR-Code?

Der QR-Code ist folgendermaßen aufgebaut: http://192.168.4.1/index.html?loco.address=1234&loco.direction=2&loco.longAddress=on&loco=1

Die IP-Adresse des Wifred im Config-Modus ist immer 192.168.4.1
Hinter dem ? sind 4 Parameter angegeben – genau die die auch in der Weboberfläche stehen:
loco.adress= hier steht die DCC-Adresse
loco.direction=2 bedeutet „keine Änderung“, 0 = Vorwärts, 1= rückwärts
loco.longAddress=on beduetet DCC-Adresse ist eine lange (4 stellige) Adresse.
Für kurze Adressen entfällt die Angabe
loco=1 bedeutet Schieberegler 1.

Um den QR-Code zu generieren einfach in der URL

http://192.168.4.1/index.html?loco.address=1234&loco.direction=2&loco.longAddress=on&loco=1

die „1234“ durch die eigenen Adresse ersetzen und in einem (kostenlosen) QR-Code Generator eingeben, die Grafik herunterladen und in die FREDI-Karte einfügen bzw. aufkleben. Bei Europäischen Fahrzeugen mit Lokkarte kann man den QR-Code auch auf die Lokkarte aufkleben.

Beispiele für FREDI-Karten

Auf mneinen Karten habe ich kleine Logos für die Schiebeschalter 1-4 hinzugefügt. Meine Vorlage wird in der Mitte gefaltet und dann verklebt. Bitte bereitet FREDI-Karten für die übliche schmalen FREDI-Tasche vor (z.B. H0fine #476), also 22 mm breit und ca. 105 mm hoch (davon sind dann ca. 80 mm verdeckt, in den Bereich stehen die QR-Codes).

Beispiele für FREDI-Karten meiner US-Loks.
Links eine Einzellok auf Schienberegler 1.
Die beiden SP-Loks sind einzel angesteuert, wenn beide gleichzeitig fahren sollen müssen die Schieberegler 1+2 oben sein.
Die 3 DME-Lok werden auf einer gemeinsamen Consist-Adresse (Schieberegler 1) gesteuert, sie können nicht einzel gefahren werden. Consist hat aber den Vorteil, daß man einstellen kann, daß nur das Horn der führende Lok aktiv ist und beispielsweise die Lichter der mittelen Lok komplett ausgeschaltet sind.
Man kann es auch auf die Spitze treiben… 4 WP-Loks die in beliebiger Anzahl gefahren werden können. Zum Fotografieren der QR-Codes wird man da etwas abdecken müssen, damit es die Kamera die Codes sauber erkennt. Das geht wohl über die normale Eingabemaske sicher schneller.



So geht es schnell und einfach – Lok mit FREDI-Zettel mit QR-Code

WiFred – Adressen zuweisen

Mit den WiFred gibt es nun im Fremo einen zuverlässigen Funk-Handregler für das LocoNet, der sich sicherlich schnell durchsetzen und in ein paar Jahren fast vollständig die kabelgebundene Fredis ablösen wird. Seit 2021 werden schon Treffen vollständig über WiFreds gefahren, ohne Rückfallebene mit LN-Boxen. ich haben inzwischen mindests 10 Treffen komplett mit Wifred gefahren, in der Spitze mit fast 50 aktiven WiFreds gleichzeitig.

Die Adresszuweisung unterscheidet sich grundlegend von Dispatch der kabelgebunden Freds. Da das Wissen hier noch nicht so weit verbreitet ist, habe ich hier diese Anleitung erstellt. Es ist ein Weg – der WiFred bietet viele Wege, aber sämtliche Option aufzuzeigen verwirrt den Einsteiger. Die ausführliche Dokumentation ist hier zu finden.

Was braucht man dafür?

Um eine Adresse auf einen WiFred zu dispatchen braucht man nur ein Mobiltelefon.

Ein WiFred kann bis zu 4 Adressen steuern

Pro WiFred können 4 Adressen (auch kurze Consistadressen) gesteuert werden, auch gleichzeitig (Beispiel: ich fahre einen Local mit zwei Loks, stelle beim rangieren eine zur Seite. Fahre dann später mit zwei Loks weiter) oder nacheinander (Beispiel: Ich habe 4 Loks (-Gruppen/Consists) für Extras dabei die ich nacheinander (nicht gleichzeitig) einsetzen möchte). Die können dann jeweils auf einen Regler zugewiesen werden, mit den 4 Schiebeschaltern kann die Steuerung der gewünschten Loks eingeschaltet werden.

Adressen dem WiFred zuweisen

Dazu wir zunächst der WiFred ausgeschaltet (alle 4 Schieberegler runter) und etwa 5 Sekunden warten bis alle LED ausgehen. Dann die gelbe Taste gedrückt halten und dabei den WiFred mit gedrückter Taste einschalten. Die gelbe Taste gedrückt halten, bis der WiFred aufhört grün/rot zu blinken und Dauerlicht rot zeigt. Das ist das Zeichen, daß er einen Hotspot aufgebaut hat. Nun im Mobiltelefon die WLAN-Einstellungen öffnen und nach einem WLAN WiFred-configXXX suchen.

Das Mobiltelefon mit diesem WLAN WiFred-configXXXX verbinden und einen Browser öffnen. Dort kann man dann die Configseite des WiFred öffnen. Abhängig vor Betriebssystem geht das automatisch indem man auf verbinden drückt oder indem man im Bowser aufruft  http://192.168.4.1 oder http://config.local aufruft. Wer es etwas komfortabler möchte sollte (zu Hause) den Bonjour Browser installieren, dieser zeigt gleich alle WiFreds an, die sich im Config befinden.

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.wellenvogel.bonjourbrowser

Die Configseite ist an sich selbsterklärend: Für Loco 1-4 (=Schieberegler 1-4) können lange oder kurze Consistadressen ausgewählt werden, die Fahrrichtung geänderte werden und sogar ein Funktionsmapping eingestellt werden. Adresse -1 bedeutet Schieberegler nicht belegt.

Wichtig: Jede Eingabe im Loco-Block immer mit „save loco config“ anschließen!

Sind alle Loks zugewiesen die Configseite GANZ WICHTIG immer mit dem Button „Restart WiFred to enable new WiFi settings VERLASSEN!!!! (auch wenn nix an den WiFi-Settings geändert wurde). Je nach Firmwarestand des WiFreds kann der Punkt „Restart“ auch unten sein.

Dann startet der WiFred neu, verbinden sich mit dem DCC-Wlan und zeigt dann grün. 

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